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Rasenerde: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Ratgeber für Rasenerde
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Ein leuchtendes und sattes Grün! Der englische Rasen ist quasi das Sinnbild des perfekten Rasens und für viele Garten- und Grundstücksbesitzer das Vorbild für den Rasen im eigenen Garten. Es gibt verschiedene Gründe wieso der eigene Rasen nicht so recht wachsen will, sei es die Hitze immer Sommer oder der Frost im Winter.  Neben den äußeren Einflüssen kann aber auch die Beschaffenheit der Muttererde ein Grund dafür sein, wieso der Rasen nicht wachsen will. In allen Fällen kann Rasenerde Deinem Rasen genug Nährstoffe geben und die Grundlage für einen perfekten Rasen legen.

Wir haben Dir alle nötigen Informationen rund um das Thema Rasenerde zusammengetragen damit Du gut informiert in Dein nächstes Projekt starten kannst. Zudem wirdmen wir uns aktuellen Rasenerde-Tests.

Unsere Favoriten

Die beste Rasenerde mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis: Plantaflor Plus Rasenerde*
„Die Rasenerde gibt es in drei verschiedenen Abpackungen. Perfekt für kleine und große Projekte.“

Die beste Rasenerde ohne Torf: Neudorff Neudohum Rasenerde 40L*
„Rasenerde, die sich durch eine umweltfreundliche Zusammensetung aus pflanzenliche Stoffen auszeichnet.“

Die beste Rasenerde für den kleinen Geldbeutel: Floragard Rasenerde*
„Diese Rasenerde eignet sich sehr gut für große Projekte und schnelle Wachstumserfolge.“

Die beste Rasenerde in Bio-Qualität: Plantura Bio Rasenerde*
„Eine Rasenerde, bei der jeder Inhaltsstoff auf seine Nachhaltigkeit geprüft wurde.“

Die beste ergiebige Rasenerde: Compo Rasen Fit+*
„Die Rasenerde eignet sich hervorragend für größere Projekte.“

Die beste Rasenerde für kleine Ausbesserungen: Keine Produkte gefunden.
„Die Erde kann das gesamte Jahr hinweg genutzt werden und eignet sich so vor allem für Ausbesserungsarbeiten.“

Das Wichtigste in Kürze

  • Rasenerde ist ein industriell zusammengesetztes Erdgemisch, mithilfe dessen Dein Rasen schneller und nachhaltiger wachsen soll.
  • In der Regel wird die Rasenerde auf den vorbereiteten Mutterboden aufgetragen und dient der Rasensaat als Nährboden.
  • Der Hauptgrund für die Nutzung von Rasenerde ist, dass der Mutterboden meist nicht die optimalen Voraussetzungen hat für die Rasensaat.
  • Rasenerde hat die Vorteile, dass alle wichtigen Nährstoffen enthalten sind und sich durch die lockere Beschaffenheit die Wasserdurchlässigkeit verbessert.
  • Du kannst Rasenerde auch für Ausbesserungen oder Begradigungen nutzen.
  • Bei der Zusammensetzung kommt es ganz auf Dein Ziel, das Du verfolgst und auf die Eigenschaften Deines Mutterbodens an. In der Regel gilt aber, dass eine gute Rasenerde aus 50 Prozent Kompost, 30 bis 40 Prozent Humus und 10 bis 20 Prozent Sand bestehen sollte.
  • Außerdem empfiehlt es sich darauf zu achten welche Form des Düngers verwendet wird und ob die Rasenerde Torf enthält.
    Die Vorbereitung des Mutterbodens ist genauso wichtig wie die richtige Auswahl der Rasenerde.

Die besten Rasenerden: Favoriten der Redaktion

Nach einer eingehenden Recherche haben wir einige Marken und spezielle Erden, die wir Dir empfehlen möchten:

Die beste Rasenerde mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis: Plantaflor Plus Rasenerde

Was uns gefällt:

  • enthält Tonminerale für besser Wasserspeicherung
  • hat einen pH-Wert von 6 und ist damit überall einsetzbar
  • enthält ein Wiederbenutzung-Mittel für eine bessere Wasseraufnahme
  • enthält neben dem NPK-Dünger einen Wurzelaktivator
  • in drei verschiedenen Größen erhältlich (20/40/70 Liter)
Was uns nicht gefällt:

  • die Erde enthält sowohl Weißtorf und Schwarztorf
  • hat im Verhältnis ein geringes Phosphatgehalt (120 mg pro Liter)

Redaktionelle Einschätzung

Die Plantaflor Plus Rasenerde gibt es als 20 l, 40 l und 70 l Säcke zu kaufen und eignet sich somit für kleine und große Projekte. Bei dem hier aufgeführten Produkt handelt es sich um den 40 l Sack Rasenerde. Die Erde ist vor allem durch den ausgeglichenen NPK-Dünger sowie einen pH-Wert von 6 für alle Böden geeignet.

Durch die Zugabe von Tonminerale besitzt diese Erde eine besondere Wasserspeicherkapazität. Außerdem wurde dem Substratgemisch ein Wiederbenetzungs-Mittel hinzugefügt, was die Wasseraufnahme selbst nach einer Antrocknung der Erde ermöglicht. Durch die besondere Zusammensetzung eignet sich die Erde besonders für die Neuaussaat sowie für Ausbesserungen oder zum Auffüllen.

Die Erde ist vor allem wegen des ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnisses bei den Kunden beliebt. Am häufigsten wird diese Erde für größere Projekte gekauft, bei denen viel Erde benötigt wird. Gelobt wird hier vor allem das gute Preis-Leistungsverhältnis und gerne von Verbrauchern gekauft, die größere Projekte geplant haben. Die Erde eignet sich somit sehr gut für die Neuaussaat, bei der eine größere Menge an Erde benötigt wird.

Die beste Rasenerde ohne Torf: Neudorff Neudohum

Was uns gefällt:

  • Die Erde ist 100 % torffrei
  • enthält einen organischen NPK-Dünger
  • Bindet CO2 durch Pflanzenkohle
  • liegt mit 880 mg Kalium pro Liter weit über dem Durchschnitt von 280 mg Kalium pro Liter
  • enthält viele verschiedene Nährstoffträger wie Guano, Kokosfasern und Algen
Was uns nicht gefällt:

  • Nach 4 Wochen muss erneut gedüngt werden
  • bildet mit einem Stickstoffgehalt von 120 mg pro Liter das Schlusslicht
  • gehört zu den teureren Produkten

Redaktionelle Einschätzung

Die Erde von Neudorff eignet sich für alle Projekte. Sie kann für die Neuanlage, Nachsaat oder für Ausbesserungen von Rasenflächen genutzt werden. Bei dem hier vorgestellten Produkt handelt es sich um den 40 l Sack, welcher standardmäßig online und im Laden käuflich ist.

Besonders hebt sich diese Erde dadurch hervor, dass sie keinen Torf enthält. Außerdem enthält sie verschiedene Nährstoffe, die sich positiv auf die Muttererde auswirken. Die Bio-Pflanzenkohle sorgt für ein kräftiges Wachstum und fördert die CO2-Bindung im Boden.

Neben den enthaltenen Nährstoffen wurde die Rasenerde auch mit einem gut ausbalancierten NPK-Dünger versehen. Mit einem Mix aus 210 mg/l Stickstoff, 160 mg/l Phosphat und 880 mg/l Kalium ist die Erde von Neudorff optimal vorgedüngt um dem Rasen die besten Bedingungen zu geben.

Bei Verbrauchern wird diese Erde besonders wegen der torffreien Eigenschaft sowie der verschiedenen Nährstoffe, die der Erde zugesetzt wurden, bevorzugt. Am häufigsten wird dieses Produkt von umweltbewussten Kunden gekauft, die viel Wert auf ausgezeichnete Qualität und ein Naturschonendes Produkt legen.

Die beste Rasenerde für den kleinen Geldbeutel: Floragard Rasenerde

Was uns gefällt:

  • eignet sich sehr gut für die Ausbesserung von Rasenflächen
  • gehört zu den preisgünstigen Produkten
  • hat einen überdurchschnittlich hohes Stickstoffgehalt von 220 mg pro Liter
  • besitzt eine hohe Wasserspeicherfähigkeit
  • hat eine sehr feine Struktur und lässt sich leicht verteilen
Was uns nicht gefällt:

  • enthält Torf

Redaktionelle Einschätzung

Die Rasenerde von Floragrad ist als 40 l Sack erhältlich für Großprojekte können aber auch ganze Paletten mit 45 x 40 l bestellt werden. Die Erde hat für kleines Geld alles was gebraucht wird, damit der Rasen gut wächst. Sie enthält Torf, Quarzsand, Kalk und Guano ein organischer Natürdünger. Durch diese Zusammensetzung besitzt die Erde eine sehr gute Wasserhaltekraft und ist trotzdem durchlässig und verhindert somit die Bildung von Staunässe.

Der enthaltene Guano-Dünger versorgt, neben dem Mehrnährstoffdünger, die Erde für mindestens 6 Wochen mit genügend Haupt- und Spurennährstoffen. Der Kalk sorgt dafür, dass sich der pH-Wert der Erde optimal auf die Bedürfnisse des Rasens anpasst. Durch die feine Struktur lässt sich die Erde einfach verteilen, so lassen sich auch ganz dünne Schichten auftragen und Ausbesserungsarbeiten einfach bewerkstelligen.

Bei der empfohlenen Auftragshöhe von 2 cm reicht ein Sack der Floragrad Erde für 2 m³ Rasenfläche. Dieses Produkt ist vor allem bei Gartenneulingen beliebt, da sie im Vergleich zu anderen Erden kostengünstig ist und ein schnelles Rasenwachstum fördert. Außerdem ist die Erde durch ihre feine Struktur einfach in der Handhabung.

Der beste Resenerde in Bio-Qualität: Plantura Bio Rasenerde

Was uns gefällt:

  • ist 100 % Bio und somit tierfreundlich
  • die Erde ist torfreduziert und klimaneutral reduziert
  • ist mit einem pH-Wert von 5,2 bis 6 für jeden Boden geeignet
  • der enthaltene Dünger versorgt die Erde für 3 Monate
  • die Verpackung ist mit dem “Blauer Engel” Siegel zertifiziert
Was uns nicht gefällt:

  • liegt im oberen Preisrahmen
  • mit einem Stickstoffgehalt von 100 mg pro Liter, liegt sie weit unter dem Durchschnitt

Redaktionelle Einschätzung

Die Bio-Erde von Plantura wird in 40 l Säcken verkauft, kann aber in den Mengen 40 l, 80 l und 160 l bestellt werden. Die Plantura Erde zeichnet sich vor allem durch ihre natürlichen und organischen Bestandteile aus. Sowohl der Inhalt ist zu 100 % Bio als auch die Verpackung wurde mit dem blauen Engel Zertifikat versehen.

Plantura hat darauf geachtet, dass die Erde frei von tierischen Inhaltsstoffen ist und nur aus pflanzlichen Rohstoffen besteht. Somit ist diese Erde ideal für alle Tierfreunde, Vegetarier und Veganer. Trotzdem fehlt es ihr weder an Nährstoffen noch an Mineralien. Die Erde wurde mit einem NPK-Dünger versetzt, der sich einfach in der Erde auflöst und so immer die optimale Menge an Nährstoffen an den Boden abgibt.

Besonders hervorzuheben ist der hohe Kaliumanteil von 1050 mg/l. Dieser liegt weit über dem Durchschnitt und gibt dem Rasen eine besonders starke Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit. Die in Deutschland hergestellte Erde ist torfreduziert, wodurch bei der Herstellung CO2 eingespart werden kann. Außerdem wurde sichergestellt, dass die Erde für Haus- und Gartentiere unbedenklich ist.

Die tierischen Freunde können die Erde also auch direkt nach der Aussaat betreten. Die Erde von Plantura eignet sich somit für alle Tierbesitzer und wird vor allem von umweltbewussten Kunden gekauft. Bestehende Kunden äußern sich positiv über die gute Zusammensetzung und ein schnelles Wachstum nach Benutzung der Erde geäußert.

Die beste ergiebige Rasenerde: Compo Rasen Fit+

Was uns gefällt:

  • in kleinen Mengen erhältlich, also gut für kleinere Projekte
  • enthält einen Wurzelaktivator (AGROSIL)
  • enthält Spurenelemente mit Eisen, was gut gegen Moos ist
  • ist mit einem ausgeglichenen NPK-Dünger versetzt
  • ist mit 2 bis 4 Liter pro Quadratmeter sehr ergiebig
Was uns nicht gefällt:

  • die Erde ist nicht torffre
  • liegt im oberen Preisrahmen

Redaktionelle Einschätzung

Compo ist eine der etabliertesten Marken im Gartenbereich und hat mir ihrer Compo Rasenerde Fit+ ein Produkt speziell für die Vorbereitung zur Aussaat auf den Markt gebracht. Die Erde ist auch in kleinen Mengen von 20 l erhältlich und eignet sich auch für kleine Projekte ohne dadurch Erde zu verschwenden.

Durch die spezielle Zusammensetzung aus einer nährstoffreichen Humuserde, einem Rasensand, einem Wurzelaktivator sowie einem mineralischen NPK-Dünger eignet sich diese Erde sehr gut zur Auslage nach dem Vertikutieren oder um die Erde aufzulockern. Der hohe Humusanteil bietet einen optimalen Nährboden für die Keimlinge und fördert ein schnelles Wachstum.

Neben dem Grunddünger enthält die Rasenerde auch wertvolle Spurennährstoffe, die natürlicherweise in der Erde vorkommen. Sie trägt somit dazu bei, dass der Nährstoffhaushalt des Mutterbodens aufrecht gehalten wird. Dazu zählen wichtige Spurennährstoffe wie Eisen, Zink, Kupfer und Magnesium. Alle Stoffe geben dem Rasen ein sattes Grün, schützen vor Krankheiten und machen den Rasen strapazierfähiger.

Für das beste Ergebnis wird empfohlen 2 bis 4 l je m² auszulegen, somit reicht ein Sack Erde für 10 m² Rasenfläche bei einer dünnen Auslage. Somit ist die Compo Erde eine der ergiebigsten. Bei Käufern ist dieser Erde wegen der guten Zusammensetzung und der Ergiebigkeit beliebt. Sie eignet sich für alle Gärtner, die nicht schwer tragen wollen, aber trotzdem wert auf Qualität legen.

Die beste Rasenerde für kleine Ausbesserungen: Cuxin Dcm Aktiv-Erde

Keine Produkte gefunden.

Was uns gefällt:

  • die Erde ist komplett biologisch und organisch
  • die Erde ist torfreduziert (30 % weniger Torf)
  • enthält einen Langzeitdünger für circa 150 Tage
  • eignet sich besonders für Ausbesserungen
  • enthält Mykorrhiza-Pilze als Wurzelaktivatoren
  • Anwendung ist das ganze Jahr über möglich
Was uns nicht gefällt:

  • nicht sehr ergiebig mit einer Aussaatmenge von 5 bis 10 Liter pro Quadratmeter
  • gehört zu den hochpreisigen Erden

Redaktionelle Einschätzung

Die Aktiv-Erde von Cuxin Dcm wir im Online- und Einzelhandel im handlichen 20 l Sack verkauft und eignet sich so auch für kleine Reparaturarbeiten oder zum Ausgleichen von Unebenheiten. Die Erde kann auch gut für die Bodenvorbereitung genutzt werden, um beispielsweise Rollrasen auszulegen.

Cuxin Dcm hat darauf geachtet, dass die Erde zu 100 % biologisch ist und auch bei der Verpackung wurde darauf geachtet, dass sie nachhaltig produziert wird und zu 80 % aus recyceltem Kunststoff besteht. Dadurch kann diese Erde auch im biologischen Landbau angewendet werden und ist.

Durch den enthaltenen Langzeitdünger wird die Erde für circa 5 Monate mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Ebenso wurde Wert darauf gelegt, einen Wurzelaktivator aus Mykorrhiza-Pilzen mit einzubinden, weshalb die Erde im Gegensatz zu Anderen das gesamte Jahr über angewendet werden kann.

Damit kann die Erde auch für eine sehr späte Aussaat verwendet werden oder im Winter zum Ausgleichen des Bodens. Aufgrund der besonderen Zusammensetzung und den enthalten organischen Wurzelaktivator eignet sich die Erde vor allem für die Früh- und Spätaussaat, wo der Boden für andere Erden eventuell noch nicht perfekt vorbereitet werden kann.

Kaufratgeber für Rasenerde

Um das Wachstum des heimischen Rasens best möglichst zu fördern, empfiehlt es sich Rasenerde als wertvollen Nährboden zu verwenden. Wir wollen Dir hier eine Hilfestellung geben, die Dich bei der Auswahl der perfekten Erde unterstützt.

Was sind die Vorteile von Rasenerde?

Rasenerde hat gegenüber herkömmlicher Erde diverse Vorteile, welche Du Dir zu Nutzen machen kannst. Einige wichtige Vorteile können Dir das Gärtnern erleichtern, damit Du die Zeit in Deinem Garten auch genießen kannst.

  • Optimale Wachstumsbedingungen
    Da Rasenerde sehr nährstoffreich ist, schafft sie die optimalen Bedingungen für Deinen Rasen. Zwar sind andere Erden auch mit Nährstoffen versetzt, jedoch meist in einer geringeren Dosis, da der Anteil des Komposts nicht so hoch ist.
  • Für jeden ist was dabei!
    Da die Erde sich den bereits gegebenen Beschaffenheiten des Mutterbodens anpassen muss, gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Erden. Durch die verschiedenen Zusammensetzungen kannst Du die für Dich passende Erde aussuchen.
  • Rasenerde ist bereits vorgedüngt
    Bei herkömmlicher Blumen- oder Pflanzenerde muss in regelmäßigen Abständen nach gedüngt werden. Hier hast Du mit Rasenerde einen erheblichen Vorteil, da sie in den meisten Fällen bereits vorgedüngt ist und somit Deinen Rasen über das ganze Jahr hinweg mit Nährstoffen versorgt und so das Wachstum optimal unterstützt. Es gibt sogar Produkte, die bereits einen Wurzelaktivator enthalten, was dafür sorgt, dass Dein Rasen schneller wächst.

Was sind die wichtisgten Kaufkriterien für Rasenerde?

Damit der Kauf Deiner ersten Rasenerde direkt ein Erfolg wird, haben wir hier einige Tipps zusammengetragen, die Dir bei der Kaufentscheidung helfen sollen. Dabei solltest Du Dir über folgende Punkte Gedanken machen:

Rasenerde im Test
Auf diese Kaufkriterien solltest Du achten, damit Dein Rasen unter den besten Bedingungen wachsen kann.

Beschaffenheit des Mutterbodens

Nicht jeder Boden ist gleich!

Bevor Du Dich für eine Rasenerde entscheidest, ist es wichtig zu wissen welche Voraussetzungen in Deinem Garten herrschen. Die Wahl der Erde muss den Gegebenheiten angepasst werden, um wirklich von allen Vorteilen zu profitieren. Für das optimale Wurzelwachstum sollte der Boden locker sein um Staunässe und somit auch Wurzelfäule zu vermeiden.

Wie findest Du die Beschaffenheit Deines Bodens heraus?

  • Wenn die Erde sehr verdichtet ist, dann läuft Wasser schlechter ab und sammelt sich auf der Oberfläche. Wenn sich nach einem starken Regen oft Wasser in Deinem Garten sammelt, hast Du wahrscheinlich einen verdichteten, lehmigen Boden. Hier empfiehlt es sich auf eine Rasenerde mit einem höheren Sandanteil zurückzugreifen, da diese den Boden auflockert und Staunässe verhindert.
  • Neigt Dein Boden dazu sehr durchlässig zu sein und wenig Standfestigkeit zu bieten, dann empfiehlt es sich nicht eine Erde mit einem hohen Sandanteil zu wählen.

Anwendungsziel

Je nachdem was Dein Ziel ist, kann es Sinn machen unterschiedliche Rasenerden in Betracht zu ziehen. Anwendungsbereiche sind beispielsweise:

  • die Ausbesserung oder Begradigung des Gartens
  • die Vorbereitung für Neu- oder nachsaat
  • die Unterstützung der Regeneration des Mutterbodens
  • oder die Nutzung bei einer Neuanlage eines Gartens.

Zusammensetzung der Rasenerde

Die für Deinen Garten beste Zusammensetzung der Rasenerde hängt stark von den Voraussetzungen des Mutterbodens ab. In der Regel sollte die Rasenerde aber mindestens aus 50 Prozent Kompost und 30 bis 40 Prozent Humuserde bestehen. Diese beiden Komponenten geben der Erde die Nährstoffe und die nötige Bodenbeschaffenheit. Andere Komponenten wie Sand oder Rindenmulch geben der Erde ihre lockere Beschaffenheit und sorgen für eine gute Durchlässigkeit. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn Deine Erde bereits mit einem Dünger versetzt ist.

Rasenerde im Test
Die Zusammensetzung der Rasenerde bestimmt den Erfolg des Wachstums
Kompost

Kompost sollte den Großteil der Rasenerde ausmachen, da er ein hervorragender organischer Dünger ist und den Rasen über mehrere Jahre hinweg mit Nährstoffen versorgen kann.

Humus

Humus macht nach Kompost den zweitgrößten Teil der Rasenerde aus. Als Humus wird abgestorbenes, organisches Material bezeichnet. Hier wird außerdem noch zwischen Nähr- und Dauerhumus unterschieden.

Dauerhumus: Dauerhumus ist das Endergebnis der Kompostierung. Durch Dauerhumus werden Wasser und Nährstoffe im Boden gespeichert.

Nährhumus: Bei Nährhumus handelt es sich abgebaute Stoffe, die den Mikroorganismen in Deinem Boden als Nahrung dienen und für eine besser Durchlässigkeit des Bodens verantwortlich ist. Nährhumus ist die Vorstufe und die Basis für den Dauerhumus. Somit ist Humus ein wichtiger Teil Deiner Rasenerde und sollte deshalb auch circa 35 Prozent der Erde ausmachen.

Sand

Sand ist Bestandteil jeder Rasenerde, da er die Durchlässigkeit von stark verdichteten Boden erhöht. Beliebte Sandarten sind Quarzsand aber auch der normale Spielsand.
In der Regel beinhaltet Rasenerde zwischen 10 und 20 Prozent Sand. Je kompakter Dein Mutterboden ist, desto höher sollte der Sandanteil sein.

Tipp: Wenn Du Deine Erde selbst mischen möchtest, kannst Du auch anstelle des Sands Tonminerale zur Auflockerung unter Deine Erden mischen, da Sand zwar die Struktur verändert aber biologisch tot sind und somit keinen weiteren Mehrwert haben.
Dünger

Sowohl das Düngergehalt als auch die Düngerzusammensetzung kann ausschlaggebend sein dafür, wie gut Dein Rasen am Ende wirklich wächst.

Rasenerde im Test
der Dünger gibt dem Boden seine Nährstoffe, doch welche Eigenschaften sollte Dein Dünger haben?

Damit Pflanzen, also auch Rasen, gut wachsen benötigen sie drei Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK). Stickstoff beschleunigt das Wachstum und sorgt für eine satte Färbung. Phosphor dient als Energieträger und fördert das Wurzelwachstum (ist manchmal in Form von Aktivatoren in der Erde enthalten).

Hinweis: mineralischer Dünger ist im Gegensatz zu organischen Dünger wasserlöslich und die benötigten Nährstoffe können schneller in den Boden und den Rasen abgegeben werden. Organische Dünger sind hingegen langlebiger und versorgen den Boden über einen langen Zeitraum mit Nährstoffen.

Kalium sorgt dafür, dass der Rasen belastbar wird gegenüber Kälte, Trockenheit und Parasiten sowie Krankheiten. Für ein optimales Wachstum solltest Du dafür sorgen, dass diese Nährstoffe ausreichend zur Verfügung stehen, da sonst Mangelerscheinungen auftreten können. Aber Vorsicht bei der Dosierung zu viel Dünger kann vor allem bei jungen Aussaaten die Wurzeln verätzen und der Rasen wird nicht wachsen!

Tipp: Du kannst selbst gemischte Erde durch verschiedene organische Dünger selbst anreichern. Dazu zählen zum Beispiel: Kaffeesatz, Bananenschalen, Holzasche, Pflanzenkohle, Gerstengras, Algen, Eierschalen aber auch Gemüsewasser.
Exkurs Eisendünger

Eisendünger wird immer wieder im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Moos genannt. Moos ist eine der wenigen Pflanzen, die Eisen in höheren Mengen nicht verträgt. Jedoch ist die Anwendung von Eisendünger nur von kurzer Dauer, da durch das Ausbringen des Düngers der pH-Wert im Boden geändert wird und Moos diese schnelle Veränderung nicht verträgt, abstirbt und leicht entfernt werden kann. Jedoch wird der Boden durch den Eisendünger auch angesäuert, was genauso schändlich für den Rasen selbst sein kann und wieder ausgeglichen werden muss.

Langfristig gesehen bringt nur eine Veränderung der Bodenbedingungen etwas, um Moos zu Verdrängen. Eisenmangel und somit auch vermehrter Moosbefall sind Folgen von Staunässe, starker Bodenverdichtung, fehlender oder falscher Nährstoffe sowie der falschen Rasensaatgut-Wahl.

Achtung: Eisendünger sollte nur bei sehr starkem Moosbefall und vereinzelt genutzt werden, da er außerdem giftig ist. Daher empfiehlt es sich auch, den Rasen nach der Anwendung für mindestens eine Woche nicht zu betreten. Dies gilt vor allem für Kinder und Tiere!
Wasserspeicher / Wasserdurchlässigkeit

Jede Pflanze in Deinem Garten braucht Wasser um optimal wachsen zu können. Gleiches gilt natürlich auch für Deinen Rasen. Ohne genügend Wasser wächst der Rasen nicht. Besonders im Sommer können die trockenen Tage Deinem Rasen zum Verhängnis werden. Deshalb macht es Sinn, sich mit der Speicherkapazität und der Wasserdurchlässigkeit Deines Rasens zu beschäftigen.

Bestimmte Substrate in der Rasenerde sind besonders gut dafür geeignet Wasser zu speicher und so Deinen Rasen auch in trockenen Perioden gut zu versorgen. Dazu zählt beispielsweise Lehm oder Rindenmulch. Lehm hat sich als Speichermedium für Wasser bewährt und ist ein natürlicher Bestandteil des Mutterbodens. Ebenso wird Rindenmulch für seine Speicherkapazität gerne zur Ergänzung in Beeten genutzt oder unter die Rasenerde gemischt.

Ist der Boden durch zu viel Lehm jedoch zu stark verdichtet mehren sich die Nachteile. Deshalb ist es wichtig, dass eine gute Balance zwischen Wasserspeicherung und Wasserdurchlässigkeit geschaffen wird. Ein hoher Lehmanteil im Boden sorgt dafür, dass Regenwasser nicht mehr versickern kann, was dazu führt, dass sich das Wasser sammelt und eine Staunässe entsteht.

Genauso wie bei Zimmerpflanzen ist Staunässe auch im Garten eine Ursache für Wurzelfäule, was dafür sorgt, dass der Rasen nicht weiter wachsen wird. Dies kann besonders bei einer Neuaussaat sehr schädlich sein. Außerdem gelingt auch weniger Luft an und in den Boden, was zum Nachteil hat, dass die im Boden lebenden Mikroorganismen nicht ordentlich arbeiten können.

Hinweis: Solltest Du also eine starke Pfützenbildung nach einem Regenschauer bemerken, gilt es den Boden aufzulockern. Hier ist eine Rasenerde mit einem hohen Kompost- und Sandanteil vorteilhaft. Alternativ kannst Du auch etwas Rindenmulch untermischen, achte aber darauf, dass Rindenmulch ein sehr grobes Substrat ist und die Erde stark auflockert.
Exkurs: Torf

Torf wird immer noch gerne beim Mischen von Rasenerde genutzt und das obwohl, Torf langfristig gesehen keinen Mehrwert hat. Torf sorgt vor allem dafür, dass basische Erde angesäuert wird. Dies ist ein sehr kurzfristiger Effekt und bei langfristiger Zugabe von Torf wird der Boden versauert. Außerdem nimmt Torf kaum Wasser auf, was den Wasserhaushalt der Erde belastet.

Hinweis: Ein weiterer Grund, wieso Du bei Deiner Auswahl auf torffreie Erde setzen solltest, ist, dass der Torfabbau sehr schädlich für die Umwelt die darin lebenden Tiere und Pflanzen ist.
Nährstoffe

Im Abschnitt über die Vorteile von vorgedüngter Erde haben wir Dir bereits die Vorteile von Stickstoff, Phosphor und Kalium näher gebracht. Natürlich gibt es noch weitere Nährstoffe, die Deinen Rasen dabei unterstützen zu wachsen. Ein Großteil der Nährstoffe ist bereits im Boden enthalten. Durch eine Bodenprobe kannst Du herausfinden, welche Nährstoffe in Deinem Mutterboden enthalten sind und in welche Konzentration sie vorkommen. Wir haben Dir die wichtigsten Nährstoffe aufgelistet, die im Boden vorhanden sein sollten und wieso.

Wofür? Mangelerscheinung Überversorgung
Stickstoff beschleunigt das Wachstum und ist Baustein für die Enzymherstellung hellgrüner Rasen und verlangsamtes Wachstum diúnkelgrüne, bläulich wirkender Rasen, belastet den Boden durch Abgabe der Pflanzen
Kalium stärkt das Pflanzengewebe, reguliert den Wasserhaushalt und stärkt die Erde gegen Frost Rasen vertrocknet und hat eine geringe Standfestigkeit, höhere Anfälligeit für Schädlinge führt zu Wachstumshemmungen, Wurzelverbrennungen, Blattschäden oder auch Nekrosen
Phosphor dient als Energieträger, fördert das Wurzelwachstum und den Zellkernaufbau verfärbte, absterbende Blätter und kümmerlicher Wachstum blockiert die Eisenversorgung
Magnesium gibt dem Rasen seine sattgrüne Farbe, wichtig für den Eiweißaufbau helle Blätter führt zu Calciummangel
Tonminerale

Tonminerale sind besonders von Vorteil, wenn Du einen sandigen Mutterboden hast, da sie Wasser speichern können und so den Boden verdichten können. Hingegen eignen sich Tonminerale nicht bei lehmhaltigen Böden, da dieser schon stark verdichtet sind und die zusätzliche Feuchtigkeit durch die Tonteilchen, die Erde noch kompakter macht.

Ein gängiges Tonmineral ist Bentonit. Es ist ein natürliches Tonmineral und ein idealer Wasser- und Nährstoffspeicher, der zur Fruchtbarkeit des Bodens beiträgt. Außerdem hilft Bentonit, die Struktur Deines Bodens zu verbessern. Die in der Erde lebenden Mikroorganismen können Bentonit in Verbindung mit Kompost und Dünger zu einem Ton-Humus-Komplex umwandeln. Dieser Komplex verleiht dem Boden eine lockere aber stabile und vor allem fruchtbare Struktur.

Bentonit ist sowohl als mehlfeines Pulver als auch als Granulat erhältlich. Du kannst es einfach auf dem Boden oder dem Rasen verteilen. Bentonit sollte, wenn benötigt, jährlich verwendet werden. Wie viel Du verwenden musst, hängt stark von der Beschaffenheit Deines Bodens ab.

Am besten ist es, wenn Du Dich an die Herstellerangaben hältst. Generell jedoch gilt, dass die Höchstmenge von 500 Gramm pro Quadratmeter für die Rasenneuanlage gilt. In den ersten vier bis fünf Jahren wird empfohlen eine Menge von 300 bis 400 Gramm pro Quadratmeter zu wählen. Danach kann die Menge reduziert werden auf circa 100 Gramm, da der Boden dann bereits einen hohen Anteil an Feinteilchen hat.

pH-Wert

Der pH-Wert gibt Dir eine Info darüber, ob Dein Mutterboden basisch oder säuerlich ist. Doch was genau bedeutet das?

pH-Wert Bodenzustand
0 bis 6,9 sauer
7 neutral
7,1 bis 14 basisch

Ein hoher Kalkanteil in der Erde sorgt dafür, dass die Erde basisch ist. Kalk gibt dem Boden eine lockere Struktur und wirkt einem übersäuerten Boden entgegen. Dies ist wichtig, da sich viele wichtige Organismen in einem übersäuerten Boden nicht wohlfühlen. Allerdings gedeihen nur wenige Pflanzen in sehr basischer Erde, weshalb es wichtig ist die richtige Rasenerde auszuwählen.

Jeder Boden verfügt über einen natürlichen Säurehaushalt. Dieser kann sich von Region zu Region unterscheiden. So sind torfhaltige Böden meist sauer (pH4), sandige Böden meistens sauer bis leicht sauer (pH6) und lehmhaltige Böden sind meist neutral (pH7). Den pH-Wert Deines Bodens kannst Du ganz einfach durch eine Bodenanalyse bestimmte, ähnlich wie bei einem Pool. Im Idealfall sollte Dein Boden leicht sauer sein, also einen pH-Wert zwischen 5,5 bis 6,5 haben. Das garantiert, dass ein Großteil der Pflanzen und auch die Rasensaat gut gedeiht.

Gut zu wissen: Jede Pflanzenart bevorzugt einen anderen Boden. Wenn Du also planst bestimmte Pflanzen in Deine Gartenplanung mit einzubinden, informiere Dich am besten vorher über die Anforderungen der jeweiligen Pflanzen. Es empfiehlt sich Pflanzen mit ähnlichen Anforderungen zu nutzen, um Problemen vorzubeugen.

Ergiebigkeit

Je nachdem was Du für ein Projekt geplant hast, kann es Sinn machen sich auch mit der Ergiebigkeit der Rasenerde auseinanderzusetzen. Je nach Erdsorte können pro Quadratmeter zwischen 2 und 20 Liter Erde benötigt werden. Das schlägt sich nicht nur im Gewicht wieder, sondern auch im Geld. Wenn Du also ein großes Projekt geplant hast, eignet sich eine ergiebige Erdsorte besser. Für kleinere Projekte, wie Ausbesserungen oder der Neusaat von kleinen Flächen können auch weniger effiziente Erden genutzt werden.

Welche Marken stellen qualitative Rasenerde her?

Nachdem Du herausgefunden hast welche Eigenschaften Deine Erde haben soll, stehst Du wahrscheinlich vor der Qual der Wahl. Je nach Ziel und Voraussetzungen gibt es verschiedene Erdsorten Um Deine Suche zu vereinfachen, wollen wir Dir im folgenden 5 verschiedene Marken vorstellen, welche verschiedene Bereiche und Voraussetzungen abdecken.

Plantaflor

Die Erdmischung von Plantaflor eignet sich vor allem für die Neuanlage oder Ausbesserung von Grün- und Rasenflächen. Durch den enthaltenen Quarzsand hat die Erde eine lockere Struktur und eignet sich somit bestens für einen sehr kompakten Mutterboden. Der Sand sorgt für eine gute Wasserdurchlässigkeit. Eine Besonderheit ist, dass die Erdmischung neben einem Grunddünger auch einen Wurzelaktivator enthält und somit ein schnelles Wachstum garantieren kann.

Neudorff

Die Erde von Neudorff ist wegen ihrer besonderen Zusammensetzung und der torffreien Beschaffenheit sehr beliebt. Unter anderem besteht die Erdmischung diversen organischen Düngern wie Holzfasern, Kohle und Algen. Außerdem weist die Neudorff Erde im Vergleich zu allen Anderen mit 700 Milligramm pro Liter einen sehr hohen Kaliumanteil auf, was Dir einen robusten und strapazierfähigen Rasen beschert.

Auch im Punkt Kalkgehalt kann sich die Erde sehen lassen. Wenn Dein Boden sehr sauer ist, empfiehlt sich die Erde von Neudorff, da sie mit einem pH-Wert von 6,3 die kalkhaltigste Erde ist. Solltest Du bereits einen sehr kalkhaltigen Mutterboden haben, empfiehlt sich diese Erde nicht, da auf einem zu basischen Boden kein Rasen wachsen wird.

Floragard

Die Floragrad 4 in 1 Erde ist besonders für Leute geeignet, die einen schnellen Wachstum bevorzugen. Durch ein, im Vergleich, hohes Stickstoffgehalt von 230 Milligramm pro Liter bringt die Erde alles mit, damit Dein Rasen schnell und dicht wächst.

Preislich gesehen liegt diese Erde eher im unteren Preissegment und ist somit für kleine Projekte gut geeignet. Allerdings liegt die Aufwandsmenge bei circa 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter, was bedeutet, dass Du bei richtiger Anwendung mit einem 40 Liter Sack höchstens 4 Quadratmeter bewirtschaften kannst. Hier ist die Erde im Vergleich zu anderen Produkten nicht sehr ergiebig. Sie eignet sich also eher für Ausbesserungsarbeiten oder für die Vorbereitung von kleineren Rasenstücken.

Plantura

Die Plantura Bio Erde ist neben der Neudorff Erde eine Weitere, die komplett torffrei ist. Zwar siedelt sie sich auch im oberen Preissegment an, hat dafür auch viele Eigenschaften die dies rechtfertigen. Neben einem pH-Wert von 5,6 Prozent eignet sie sich sowohl für basische als auch saurer Böden und ist somit universell einsetzbar.

Außerdem weist sie ein sehr hohes Kaliumgehalt von 1050 Milligramm pro Liter auf, wie auch bei der Neudorff Erde schafft sie damit eine solide Basis für einen strapazierbaren Rasen. Das hohe Phosphorgehalt von 240 Milligramm pro Liter wirkt als Wurzelaktivator und beschleunigt das Wachstum Deines Rasens. Alleinig das Stickstoffgehalt platziert sich mit 100 Milligramm pro Liter auf dem letzten Platz, weswegen diese Erde nicht für Zierrasen geeignet ist. Diese Erde eignet sich somit vor allem für Spiel- und Sportrasen, die sehr belastbar sein müssen.

Wundererde (Torffrei)

Die Erde von Wundererde gehört nicht zu den bekannten Marken, gehört deswegen aber nicht weniger hier hin. Die Wundererde besticht vor allem durch den Verzicht auf Torf und eine komplett organische Zusammensetzung. Bestehend aus pflanzlichen Stoffen, Kohle und lebendigen Organismen erhöht sie die biologische Aktivität in der Erde und somit auch die Humus und Nährstoff-Bildung. Außerdem unterstützt die Kohle die Co2-Bindung in der Erde.

Compo Rasen Fit+

Die Erde von Compo Rasen Fit+ eignet sich vor allem für große Projekte und schmale Geldbeutel. Sie ist eine der ergiebigsten Erden, die wir Dir vorstellen. Durch die geringe Menge von 2 Liter pro Quadratmeter, ist die Erde von Compo im Vergleich sehr günstig. Mit einem 20 Liter Sack von Compo kannst Du somit circa 10 Quadratmeter Fläche abdecken. Zu beachten ist, dass die Erde ein verhältnismäßig geringen pH-Wert hat und sich somit nicht für saure Erde eignet, ohne mit weiterem Kalk zu unterstützen.

Außerdem besticht die Erde von Compo durch ein hohes aber ausgeglichenes NPK-Gehalt, welches Deinen Rasen optimal unterstützt. Mit einem verhältnismäßig niedrigen pH-Wert von 5,4 Prozent eignet sich diese Erde auch für kalkhaltigen Mutterboden. Solltest Du kalkhaltige Erde benötigen, kannst Du die Compo Erde mit Rasenkalk unterstützen. Auch bei großen Projekten wirst Du so noch günstiger wegkommen, als bei einer anderen Erde mit einem höheren pH-Wert. Sowohl in Preis wie auch in der Ergiebigkeit kann sich die Compo Erde sehen lassen. Bedenke jedoch, dass diese Erde zu einem Großteil aus Torf besteht.

Wo kann man Rasenerde kaufen?

Deine Rasenerde kannst Du sowohl im Baumarkt, Gartencenter oder natürlich auch bequem von Hause im Internet erwerben. Jede Variante hat seine Vor- und Nachteile. Rasenerde wird meist in 20 – 40 Liter Säcken verkauft, welche natürlich ein gewisses Gewicht mit sich bringen. Wenn Du also großflächige Arbeiten planst, bietet es sich an die Erde zu bestellen und sie Dir liefern zu lassen.

Dabei kannst Du natürlich auch auf Dein örtliches Gartencenter zurückgreifen, wenn diese Lieferungen anbieten. Eine weitere Option ist der Bezug von regionalen Gärtnereien / Baumschulen oder Baustoffhöfen. Diese Variante kann sich vor allem bei großen Mengen anbieten, da die Erde oft lose im Container und nicht in abgepackten Säcken geliefert wird. So kannst Du die für Dich geeignete Menge kaufen.

Wie viel kostet Rasenerde?

Gute Rasenerde bekommst Du bereits ab 8 Euro für 40 Liter. Dazu zählt beispielsweise die Erde von Compo Rasen. Bei günstigen Erden besteht jedoch häufig die Problematik, dass sie mit Torf versetzt sind. Wenn Du also Wert darauf legst und in eine torffreie Erde investieren möchtest, kannst Du mit circa 24 Euro für 40 Liter rechnen.

Erden, die aus vielen verschiedenen Substraten bestehen und hochwertige, organische Dünger beinhalten, sind meist auch preisintensiver. Hier kann es sich jedoch lohnen zu investieren, da Du nicht in zusätzlichen Dünger investieren musst. In der Regel kannst Du also mit einer Preisspanne von 8 bis 24 Euro für 40 Liter Rasenerde rechnen. Abweichungen kann es geben, wenn Du die Erde direkt von einer Gärtnerei beziehst oder einem Baustoffhof.

Preissegment Preis pro Liter
Unteres 0,20€/Liter~0,35€/Liter
Mittleres 0,36€/Liter~0,50€/Liter
Oberes 0,51€/Liter~0,70€/Liter

Wichtig ist hierbei auch immer der Punkt der Ergiebigkeit. Um so mehr Erde Du benötigst um teurer wird es, wenn Du eine weniger ergiebige Erde verwendest.

Wichtiges Zubehör für Rasenerde

Mit der Auswahl der richtigen Rasenerde hast Du bereits einen wichtigen Teil der Vorbereitung geleistet. Wichtiger ist jedoch die Vorbereitung des Mutterbodens, damit die Rasenerde ihr ganzen Potenzial entfalten kann und Du ein optimales Ergebnis erhältst. Hierzu wollen wir Dir ein paar Werkzeuge an die Hand geben, die Dir bei der Vorbereitung des Mutterbodens helfen.

Rasenerde im Test
Für die Vorbereitung der Rasenerde, kannst Du verschiedene Werkzeuge zur Unterstützung nutzen.

Zur Vorbereitung benötigst Du:

  • Gartenkralle oder ein Spaten
  • Harke
  • Walze
  • Eimer
  • Gießkanne oder Gartenschlauch
  • Gardine
  • Pfosten
  • Handschuhe

Vor allem, wenn der Mutterboden sehr lehmhaltig und damit sehr kompakt ist, ist es unerlässlich, dass der Boden vorher aufgelockert wird. Hierzu kannst Du eine Gartenkralle nutzen oder den herkömmlichen Spaten. Je nach zu bearbeitenden Größe kann es ratsam sein auf eine Gartenkralle zurückzugreifen.

Mithilfe der Harke kannst Du nun die aufgelockerte Erde begradigen, damit Du am Ende auch eine schöne, ebene Fläche hast. Außerdem kannst Du mit der Harke eventuell schiefe Rasenkanten ausgleichen. Nachdem Du Deine Fläche für die Rasenerde vorbereitet hast, kann es nun losgehen. Ein großer Eimer erleichtert Dir hierbei das Auslegen der Erde und die Harke hilft Dir wieder bei der Begradigung.

Tipp: Trage beim Auftragen der Erde Handschuhe, da durch Schweiß Stoffe aus dem Dünger gelöst werden können und eine salzige Schicht auf Deinen Händen hinterlassen können!

Die Walze hilft Dir nach der Aussaat dabei die Rasensamen auf der frischen Erde zu befestigen. Solltest Du keine Rasenwalze besitzen, kannst Du diese auch für ein geringen Preis im Baumarkt ausleihen. Solltest Du häufiger Projekte planen, kann es sich auch empfehlen in eine eigene Rasenwalze zu investieren.

Nachdem Du die Saat auf der Erde befestigt hast, muss die gesamte Fläche einmal bewässert werden. Hierzu kannst Du optional eine Gießkanne oder den Gartenschlauch mit einem Brauseaufsatz nutzen. Achte dabei darauf, dass die Saat gut in der Erde liegt und der Wasserdruck nicht zu hoch ist und die Saat wieder wegspült. Zum Schutz Deiner frischen Saat empfiehlt es sich, die Fläche mithilfe von Netzen oder einer Gardine vor Vögel und Wind zu schützen. Diese kannst Du ganze einfach an Holzpfosten befestigen.

Rasenerde Test-Übersicht

Wir zeigen Dir hier den Rasenerden Testvergleich der vier größten Testportale, damit Du weißt, welche Erde am besten für Dich ist. Wir haben derzeit keine Rasenerden-Tests gefunden, aktualisieren die Seite aber regelmäßig und fügen aktuelle Testergebnisse ein.

Testmagazin Rasenerde Test vorhanden? Veröffentlichungs-Jahr Kostenloser Zugang Mehr erfahren
Stiftung Warentest Nein
Öko Test Nein
Konsument.at Nein
Ktipp.ch Nein

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Rasenerde

In unserem FAQ-Abschnitt beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Rasenerde.

Wie viel Rasenerde wird für wie viel Boden?

Rasen hat die Eigenschaft, dass er sehr flach wurzelt. Das bedeutet für Dich, dass Du nur eine dünne Schicht Rasenerde auftragen musst. In der Regel reicht eine 1,5 – 3 cm hohe Schicht. Als Orientierungshilfe kannst Du Dich an die Faustregel 10 Liter pro Quadratmeter richten. Da jede Erde aber unterschiedlich gedüngt ist, ist es ratsam auf die Hinweise des Herstellers zu gucken.
Einfache Rechnung: Länge x Breit x Höhe = benötigtes Volumen (Liter)

Kann man Rasenerde selbst mischen?

Ja, Du kannst Deine Rasenerde auch selbst mischen. Das Selbstmischen hat den Vorteil, dass Du die Erde genau auf den vorhanden Boden anpassen kannst. Außerdem können hier eigene Komponenten wie der eigene Kompost mitgenutzt werden. Wenn Du Deine Erde selbst mischen möchtest, sollte Deine Erde aus 50 Prozent Komposterde, 30 – 40 Prozent Humuserde und 10 – 20 Prozent Sand bestehen. Außerdem ist es ratsam einen speziellen Rasendünger hinzuzufügen, um alle Nährstoffe abzudecken.

Muss der Boden zwingend vorbereitet werden?

Die Vorbereitung der Erde ist ein wichtiger Teil Deines Projekts. Vor allem, wenn Du sehr festen und lehmhaltigen Boden hast, muss dieser zwingend aufgelockert werden. Andernfalls wird die Rasenerde nicht ihr volles Potenzial entfalten können.

Wann sollte man Rasenerde auslegen?

Je nach Verwendungszel kann Rasenerde von März bis Oktober ausgelegt werden. Jedoch ist Zeitraum von März bis April ist die ideale Zeit zur Aussaat des Rasens. Wenn Du also planst, eine Neuansaat zu legen empfiehlt es sich, sich an diese Monate zu halten. Die Wintermonate eignen sich nicht für die Auslage der Rasenerde, da der Boden nicht optimal vorbereitet werden kann

Wie oft muss man Rasenerde erneuern?

Die meisten Rasenerden sich bereits mit einem Langzeitdünger versetzt und spenden dem Boden und den Pflanzen über einen langen Zeitraum hinweg Nährstoffe. Hier kann es also reichen in regelmäßigen Abständen neuen Dünger aufzutragen, um den Nährstoffgehalt zu halten. Wenn Du Rasenerde zum Auffüllen oder Begradigen genutzt hast, dann besteht die Möglichkeit, dass die Erde nach eine Weile wieder absackt und erneuert werden muss. Darüber hinaus empfiehlt es sich bei Neuansaaten immer eine Schicht Rasenerde aufzutragen.

Wie lagert man Rasenerde richtig?

Geschlossene Säcke lagerst Du am besten trocken und kühl. Bei bereits geöffneten Säcken besteht die Problematik, dass sie zum einen austrocknen und die Erde ab einem gewissen Punkt kein Wasser mehr aufnehmen wird. Zu anderem werden Nährstoffe freigesetzt, welche das Salzgehalt der Erde ändern und die Erde unbrauchbar für Neuansaaten machen kann. Am besten ist es, wenn Du vorher grob ausrechnest wie viel Erde Du benötigst, um möglichst wenig Schwund zu haben.

Kann man Blumen- oder Pflanzenerde untermischen?

Generell gilt, dass die Zusammensetzung der Erde bestimmt, wofür sie genutzt werden kann. Rasenerde besteht zu einem hohen Anteil aus Kompost und Humus. Blumen- und Pflanzenerde besteht oft aus Torf, Kokosfasern und Kalk. Wenn Du also einen sehr kalkhaltigen Boden hast, empfiehlt es sich nicht Blumen- oder Pflanzenerde unter zumischen.

Woher weiß ich, wann ich Rasenerde brauche?

Rasenerde ist immer eine gute Idee, wenn Du eine Neuansaat planst, um dem Boden die nötigen Nährstoffe zu geben. Darüber hinaus kannst Du durch die Bodenanalyse herausfinden, ob Dein Mutterboden alle Voraussetzungen für Dein Projekt erfüllt und darauf basierend mit Rasenerde aufschütten.

Ist gekaufte Rasenerde komplett organisch?

Erde an sich ist immer organisch. Ob Deine Rasenerde organisch ist, hängt von dem verwendeten Dünger ab. Der Vorteil eines rein organischen Langzeitdüngers ist, dass er seine Nährstoffe nach und nach freisetzt. Außerdem reicherst Du Deine Erde nur mit bereits im Nährstoffkreislauf bestehenden Substanzen an. Deshalb empfiehlt es sich den organischen Dünger dem mineralischen Dünger vorzuziehen.

Woran erkennt man, ob meine Rasenerde noch gut ist? Meine Erde “stinkt”, ist das normal?

Rasenerde in noch geschlossenen Säcken kann bedenkenlos zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden. Besonders bei organischen Erden ist es möglich, dass sie beim ersten Öffnen leicht „stinkt“. Dies liegt daran, dass die Mikroorganismen in der Erde arbeiten und organische Substanzen in Nährstoffe umwandeln.

Tipp: Öffne die Säcke und breite die Erde aus, so kann die Erde auslüften.

Sollte ein bereits geöffneter, älterer Sack Erde einen modrigen Geruch aufweisen, kann es allerdings daran liegen, dass durch zu hohe Feuchtigkeit sich Fäulnisbakterien gebildet haben. In diesem Fall wird davon abgeraten die Erde weiterzuverwenden.

Ist Rasenerde für jeden Rasen geeignet?

Nein, nicht jede Erde ist für jeden Rasen geeignet. Je nachdem welche Anforderungen Du an Deinen Rasen hast, kannst Du zwischen drei verschiedenen Typen wählen: Spiel- und Sportrasen, Zierrasen und Schattenrasen. Jede Sorte hat verschiedene Anforderungen an die Erden.

Spiel- und Sportrasen ist der strapazierfähigste und eignet sich für den Garten mit Kindern und Tieren. Zierrasen ist sehr fein und wächst sehr gleichmäßig, ist dadurch aber auch nicht belastbar. Am besten Du passt die Eigenschaften Deiner Erde an die Anforderungen Deines Rasens an.

Wieso ist der pH-Wert wichtig?

Der pH-Wert gibt Dir Aufschluss darüber, ob Dein Boden sauer oder basisch ist. Je nachdem, welche Pflanzen- oder Rasenart Du nutzen möchtest, ist es wichtig zu wissen welche Bedingungen geschaffen werden müssen für das optimale Wachstum.

Weiterführende Quellen

  • Du hast in Deinem Garten ein Problem mit Unkraut? Dann brauchst Du Rasenunkrautvernichter!: Mehr erfahren

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